Aufrichtfest Betriebsgebäude Rhiienergie – Mit Scherben in die letzte Phase

Wo gearbeitet wird, fallen Gläser – zumindest hat dieses angepasste Sprichwort zum Aufrichtfest des Betriebsgebäudes Rhiienergie am 6. Juni gepasst. Das zerbrochene Glas war allerdings kein Unfall oder schlechtes Omen, sondern ein kleiner Glücksbringer für die letzte Bauphase. «Scherben bringen Glück», erklärte Markus Feltscher, Verwaltungsratspräsident der Rhiienergie, nach dem er ein Weinglas feierlich auf den Boden fallen liess. «Besser als Champagner im nagelneuen Gebäude herumzuspritzen», meinte er weiter mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Rund 70 Personen sind der Einladung ans Aufrichtfest gefolgt – ein Fest, das Christian Capaul, CEO der Rhiienergie, beinahe nicht abwarten konnte. «Den Spatenstich 2008 konnte ich bereits kaum abwarten. Ich wollte endlich das Geplante umgesetzt sehen. «Heute am Aufrichtfest freut sich das gesamte Rhiienergieteam darauf, endlich das neue Betriebsgebäude beziehen zu können.» Bis dahin muss es sich aber noch einige Monate gedulden.
Bruno Krucker, Architekt des Büros Krucker, sieht der letzten Bauphase da entspannter entgegen. Er sei mit dem bisher sichtbaren Gebauten zufrieden und auch die Zusammenarbeit im kleinen Team sei für ihn ein sehr positives Erlebnis. «Alle Akteure sitzen stets an einem Tisch, tauschen Ideen und Kritik untereinander direkt aus, was die Arbeit ungemein vereinfacht.»

 

 

Kein einfacher Start

Das Gebäude mit seiner hölzernen Fassade soll laut Krucker an eine grosse Scheune erinnern und sich so ins rurale Dorfbild einfügen. Durch die shedartige Silhouette des Daches mutet der Bau trotzdem modern an und kann zudem mit Photovoltaik-Panels ausgestattet werden und so den Rhiienergie-Slogan «Nachhaltig nah» gut verkörpern. «Ein funktionaler Bau, der zugleich schön anzusehen ist», fasst Markus Feltscher treffend zusammen.
Doch der Start des Baus war keinesfalls einfach. Beim Ausheben der Baugrube ist man auf eine jungsteinzeitliche Siedlung gestossen – die älteste Fundstelle im ganzen Kanton. «Die Bauarbeiten wurden nur mit einer kurzen Weihnachtspause unterbrochen. Schon anfangs Januar 2019 wurde am Bau betoniert. Die komplexen Detaillösungen erforderten in den letzten Wochen noch einiges an Planungsaufwand. Verschiedene Arbeiten wurden demnach leicht verzögert. Nun ist alles bereit für den Innenausbau und für die Fertigstellung der Gebäudehülle. Das Ziel der Bauherrschaft, das Gebäude termingerecht zu übergeben, hat oberste Priorität und grösste Verbindlichkeit», sagt Leta Steck, die Bauleiterin von Fanzun. Am 2. Dezember 2019 kann die Rhiienergie voraussichtlich ihr neues Betriebsgebäude beziehen.

 

Fanzun AG

Architekten Ingenieure Berater: Als Generalplanerin mit Standorten in Chur, Samedan, Scuol, Zürich, Bern und St. Gallen verfügt die Fanzun AG über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bauwesen. Das Portfolio des Unternehmens besteht aus anspruchsvollen Projekten in den Bereichen Tourismus, Gewerbe, Infrastruktur- und Wohnungsbau. Dass sich darunter auch einige preisgekrönte Bauten finden, liegt an der ganzheitlichen Herangehensweise von Fanzun. Über 80 Generalisten und Spezialisten vereinen ihr Wissen und bieten die gesamte Palette an Bau- und Immobiliendienstleistungen auf hohen Niveau an – von der strategischen Planung und Beratung über die Gestaltung und die Energiekonzeption bis hin zum Baumanagement.

 

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