Bushaltestelle Untervaz: Der nächste Halt ist barrierefrei

Bis 2023 müssen alle Haltestellen in der Schweiz so umgebaut werden, dass das selbstständige Einsteigen für Personen mit Einschränkungen möglich ist. Die Gemeinden und Verkehrsbetriebe stehen also in der Bringschuld. Die Gemeinde Untervaz ist diese zusammen mit Fanzun nun angegangen. Dario Geisseler, Bereichsleiter Bauingenieurwesen bei Fanzun, erklärt die Arbeiten, auf die es beim Bau der neuen Haltestellen ankommt.

 

 

 

 

Was ist die Aufgabe des Bauingenieurs beim Erstellen einer Bushaltestelle?

Bei der Planung einer Bushaltestelle übernimmt der Bauingenieur die Gesamtplanung und muss diverse Aspekte berücksichtigen. Der Strassenbau mit der Geometrie und der Befahrbarkeit zum Beispiel. Um die Bremskräfte des Buses besser aufnehmen zu können, werden heute vor allem Betonplatten eingesetzt, da diese robuster und langlebiger sind. Die Werkleitungen müssen aber ebenfalls beachtet werden, ebenso die Möblierung mit einem allfälligen Unterstand oder die Anbringung des Abfallkübels.

 

 

Was ist die Herausforderung beim Bau der Haltestellen?

Der Bauablauf muss detailliert betrachtet werden. Selten gibt es Haltebuchten, sodass der Verkehr nicht tangiert wird. Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer muss stets gewährleistet werden und die Beeinträchtigungen müssen minimiert werden.

 

 

Was ist in Untervaz alles zu tun?

In Untervaz werden die einzelnen Bushaltestellen nacheinander an das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) angepasst. Dafür müssen die Haltestellen so umgebaut werden, dass das selbstständige Einsteigen für Personen mit einer Einschränkung möglich ist. Dazu gehört das Einsteigen auf gleichem Niveau – unter anderem eine Erhöhung des Trottoir oder das Anbringen von taktilen Linien.

 

 

Was ist der aktuelle Stand des Projekts «Bushaltestellen Untervaz»?

Vor Kurzem wurde die Bushaltestelle Gaidla umgebaut. Das Projekt wurde vorgezogen, da im Trottoirbereich neue Werkleitungen geführt werden mussten. So konnten die Bauarbeiten koordiniert und Kosten gespart werden. Das Projekt Bushaltestelle Gaidla beinhaltet die Erhöhung der Haltekante, das Montieren eines speziellen Randsteins, sodass der Bus nahe heranfahren kann, eine neue Betonplatte im Haltebereich, einen neuen Unterstand und eine Ergänzung der Werkleitungen.

 

 

Was sind die nächsten Schritte?

Die Anpassung der weiteren Bushaltestellen Giesacker, Dorf und Kirchgasse sind in den nächsten zwei Jahren vorgesehen.

 

Fanzun AG

Architekten Ingenieure Berater: Als Generalplanerin mit Standorten in Chur, Samedan, Scuol, Zürich, Bern und St. Gallen verfügt die Fanzun AG über mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bauwesen. Das Portfolio des Unternehmens besteht aus anspruchsvollen Projekten in den Bereichen Tourismus, Gewerbe, Infrastruktur- und Wohnungsbau. Dass sich darunter auch einige preisgekrönte Bauten finden, liegt an der ganzheitlichen Herangehensweise von Fanzun. Über 80 Generalisten und Spezialisten vereinen ihr Wissen und bieten die gesamte Palette an Bau- und Immobiliendienstleistungen auf hohen Niveau an – von der strategischen Planung und Beratung über die Gestaltung und die Energiekonzeption bis hin zum Baumanagement.

 

Kontakt

Fanzun AG – Architekten Ingenieure Berater

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