H27 Punt Ota, Brail

Ausgangslage & Idee

Im Rahmen der Strassenkorrektion der Engadinerstrasse zwischen Cinuos-chel und Brail soll die aus dem Jahre 1852 stammende Punt Ota an der Grenze zwischen Ober- und Unterengadin durch eine neue Brücke ersetzt werden, die ca. 25 Meter weiter talseits zu liegen kommen soll.

Lösungsansatz

Die Val Ota wird mit einer 76 Meter langen, dreifeldrigen Plattenbalkenbrücke und Spannweiten von 24.0 – 31.0 – 21.0 Meter überspannt. Der teilweise vorgespannte Querschnitt von 1.50 Meter Höhe wird mit den zwei schmalen, in Querrichtung leicht konischen Pfeilern von ca. 15 Meter Höhe monolithisch verbunden. Auf den Widerlagern wird der Oberbau mit je zwei Lagern längs beweglich und quer fixiert gelagert.

Herausforderung

Topographie und Geologie stellen spezielle Herausforderungen dar. Die um 45 bis 50 Grad zur Brückenachse abgedrehten Widerlager kommen auf eine kompakte Moräne zu liegen, während die Fundation der beiden Pfeiler in den Bereich einer steil abfallenden Felsoberfläche zu liegen kommen. Zudem führen die Lawinenzüge „Val Punt Ota“ und vor allem der „Laviner da Brail“ zu massiven horizontalen Einwirkungen auf das Bauwerk.

Keyfacts

Bauherr: Tiefbauamt Graubünden
Fertigstellung: 2015
Projektart: Neubau
Projektverfasser: Fanzun AG
Baukosten: CHF 2,5 Mio
Leistungsumfang: Projektierung, Bauingenieurwesen


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